Dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, wissen wir spätestens seit Adam und Ellen Pease und auch, wenn unsere Eltern stetig behaupte, sie hätten uns nicht geschlechterspezifisch erzogen, so gibt es doch gewisse Thematik bei denen die Ansichten weitestgehend der Verteilung unserer x- und y- Chromosomen entsprechend entwickeln. Einem solchen Thema möchte ich mich hier widmen.

Männer sind eher Fleischorientiert, prahlen wo, wie und wie häufig sie es tun. Frauen wird propagiert, sie sollen sich ihrer Gelüste nicht schämen. Hätten sie auch nicht, schließlich hatten sie sich bis zu jenem Zeitpunkt nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. Aber nun ist es ein Tabuthema, weil, es soll ja keins sein, also war es mal eins – und dennoch wird es ständig problematisiert.

Sozialverträgliche Varianten werden in Zeitschriften publiziert und tragen somit zur ständigen Konfrontation, die durch Printwerbung und Fernsehen noch unterstützt wird, bei. Dabei wurde mir und meinen Geschlechtsgenossinnen im zarten Alter schon nahe gelegt uns derartigen Bedürfnissen zu entledigen. So etwas schickt sich nicht, macht einen schlechten Eindruck. Anders bei den Männern: sie werden in ihrem Tun bestätigt, weiteres Handeln wird unterstütz. Schließlich werden sie so zum richtigen Mann.

Und wir Frauen?? Wir entwickeln ein gestörtes Verhältnis zu dem, was doch so viel Spaß machen könnte. Wir tun es heimlich, schämen uns dafür. Und wenn wir es dann doch tun, bekennend, dann wird es zelebriert. Es wird vorbereitet, geplant, geshopped. Alles soll perfekt sein. Die Männer haben nicht viel übrig für das ganze, große‚Brimborium. Es ist was es ist. Punkt. Quantität über Qualität. Es sei denn, man(n) gehört zu dieser modernen Generation der Metrosexuellen. Da achtet man(n) auch schon mal auf Kleinigkeiten.

Mutige Vertreterinnen meines Geschlechts wagten Versuche der Gleichstellung. Vorerst loben Männer wie Frauen dieses emanzipierte wie furchtlose Einstellung, doch müssen sich diese Damen bald eingestehen, dass es ihrem, (gesellschaftlichen) Ansehen schadet. Doch ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

Ich für meinen Teil stehe zu meiner Genusssucht und verzehre auch weiterhin in aller (Schneckenhof-) Öffentlichkeit – wie unweiblich es auch erscheinen mag und allem Diätwahn zum Trotz – mit viel Hingabe eine Currywurst. Doch jetzt gibt es erstmal Nachtisch (abgeschlagene Schokoladencreme oder ein Stück Marzipantorte??).

In diesem Sinne: guten Appetit.